Jung dank draußen

Sonnenlicht beeinflusst unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, hemmt Hungergefühle und stärkt unser Abwehrsystem
  • Sonnenbrille

  • Serotonin

  • Melatonin

  • Antioxidantien

Die Zirbeldrüse (Epiphyse), eine kleine Drüse auf der Rückseite des Mittelhirns, produziert das Hormon Melatonin, welches unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und andere zeitabhängige Rhythmen des Körpers beeinflusst. Damit die Zirbeldrüse, auch als Taktgeber für unser gesamtes Hormonsystem, wie gewünscht funktionieren kann, benötigen wir natürliches und ungefiltertes Sonnenlicht.

Letzteres ist auch an der Serotoninbildung beteiligt, einem Hormon, welches als Glückshormon bekannt ist. Serotonin reguliert unter anderem unsere Körpertemperatur, hemmt Hungergefühle, stärkt unser Abwehrsystem und steuert den Sexualtrieb.

Jung dank draußen

Bei hohem Serotoninspiegel fühlen wir uns wach, gesund, satt, gut gelaunt und leistungsfähig. Ein niedriger Serotoninspiegel im Gegenzug, macht müde, antriebslos, depressiv und heißhungrig.

Bei vollständiger Dunkelheit wird Serotonin von der Zirbeldrüse in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Dieses sorgt nicht nur für einen geruhsamen Schlaf, regelt unseren Blutdruck sowie die Nierenfunktion sondern verfügt zudem über ein aussergewöhnlich starkes antioxidatives Potential, wodurch Zellschäden wirksam reduziert werden. Ein hoher Melatoninspiegel bremst auf diese Weise Alterungsprozesse und steigert unsere Abwehrkräfte gegen Erkrankungen aller Art.

Würden wir nun den ganzen Tag in Gebäuden verbringen, ständig eine Sonnenbrille tragen oder an Orten leben, an denen es nie richtig hell wird, fehlt unseren inneren hormonalen Taktgebern der Tageslichtimpuls. Es bildet sich kaum Serotonin und dementsprechend auch kein Melatonin. Die Folge sind Schlaf- und Konzentrationsstörungen, eine getrübte Stimmung und erhöhte Infektanfälligkeit.

All dies lässt sich in unseren Breiten einfach umkehren, indem wir so oft wie möglich rausspringen und unser Gesicht in die Sonne halten.

Zurück ins Licht

Gesunde Augen können sich über Adaptation sehr gut selbst an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen.

Bei ständiger Beschattung jedoch werden unserer Augen zunehmend lichtempfindlicher, wir fühlen uns ohne Brille schneller geblendet und nutzen diese daher immer häufiger.

Um diese Tendenz umzukehren, lohnt es sich, draußen im Schatten auf Sonnenbrille zu verzichten, genügend antioxidative Lebensmittel zu essen und die Augen langsam wieder an wechselnde Sonneneinstrahlung zu gewöhnen.

Antioxidantien: die innere Sonnenbrille

Zum Schutz der Netzhaut sind unsere Augen naturgemäss mit reichlich Antioxidantien ausgestattet.

Diese funktionieren wie eine innere Sonnenbrille und neutralisieren unter UV-Strahlung entstehende freie Radikale, bevor diese Schäden anrichten.

Augenschützende Carotinoide finden sich in allen roten, orangefarbenen und auch grünen Früchten und Gemüsen, z.B. in Karotten, Aprikosen, Blattgemüse, Grünkohl und Wildkräutern.

Auch Gewürzen wie Kurkuma oder Safran enthalten hochwirksame Antioxidantien.

In Extremsituationen wie in den Bergen, am Meer, auf Schnee oder Sand, in Äquatornähe oder während sich unsere Augen aus anderen Gründen nicht ausreichend schützen können, sind Sonnenbrillen natürlich trotzdem sinnvoll und ratsam.

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Quellen & weiterführende Infos:

Andreas Moritz, Zeitlose Geheimnisse der Gesundheit & Verjüngung
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/schaedliche-sonnenbrille-ia.html
https://www.optometrie-muenchen.de/News/18/Sonnenlicht-ein-Lebenselixier/
https://herzenshungeronline.wordpress.com/essstoerungen/heisshunger-serotonin/

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Astrid BösserMonkeyFit