Sonne schützt vor Krebs

Menschen, die sich fast nur im Freien aufhalten, z.B. auf Hochebenen oder in Äquatornähe, bleiben meist völlig unbehelligt von Hautkrebs oder anderen Krebsarten

Hautkrebs tritt häufiger unter Menschen auf, die wenig Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Zum Beispiel unter Deck arbeitenden Matrosen, Büroangestellten oder Menschen, die sich hitzebedingt tagsüber vorwiegend in Gebäuden aufhalten müssen.

Erklärt wird dieses Phänomen mit der Art der UV-Exposition: Die tief in die Haut dringende UV-A-Strahlung kann Fensterscheiben passieren, Vitamin-D-bildende UVB-Strahlung hingegen nicht.

Vitamin D bzw. Calcitriol wiederum fungiert als starker natürlicher Krebsblocker. Die krebshemmende Wirksamkeit diese Stoffes wurde in mehr als 200 epidemiologische Studien nachgewiesen.

D.h. unter natürlicher Sonneneinstrahlung erhält unser Körper, zeitgleich mit etwaiger UV-A induzierter Gewebeschädigung, die Chance zur Bildung einer hohen Dosis krebsblockenden und immunstärkenden Calcitriols.

Gleichzeitig ermöglicht UV-Strahlung unseren roten Blutkörperchen mehr Sauerstoff zu binden und zu transportieren, was einen gesunden Zellstoffwechsel begünstigt und Zellmutationen sowie Tumorbildung entgegenwirkt.

Generell lässt sich feststellen: Die Häufigkeit von Melanomen und sonstigen Krebsarten sinkt mit höherer Sonneneinstrahlung –z.B. bei Menschen die sich vorwiegend im Freien aufhalten, insbesondere in großen Höhen oder Äquatornähe– steigt jedoch mit mangelnder Sonnenexposition, der Anwendung chemischer Sonnenschutzmittel sowie dem Konsum raffinierter Fette.

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