Kälte – die heilsame Kraft ❄️

Bereits im Kindesalter erfahren wir, dass ein kühlender Umschlag sofort Linderung verschafft, wenn wir uns beim Spielen eine Beule zugezogen haben.

Tatsächlich setzten schon die Menschen in der Antike Eis und Kälte zur Schmerzbehandlung ein. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Auch in der modernen Medizin ist die Kältetherapie ein anerkanntes Heilverfahren.

Kälte kann auf verschiedenen Wegen zum Einsatz kommen. Entweder lokal und akut bei Verletzungen, oder systemisch wie beim Kaltluftbaden oder beim Eisbaden.

Letzteres kostet zwar viel Überwindung, aber mit der richtigen Vorbereitung lassen sich nachhaltig positive Effekte erzielen.

Wie genau reagiert unser Körper auf Kälte?

Der menschliche Körper verfügt über geniale und verlässliche Möglichkeiten mit der Kälte umzugehen.

Sobald wir z.B. ins kalte Wasser steigen, macht unser Körper erst einmal die Schotten dicht. Die Blutgefäße verengen sich, das Blut fließt weniger in die Extremitäten und dafür mehr ins Körperinnere.

Diese Zentralisierung senkt den Wärmeverlust über die Haut und stellt sicher, dass die lebenswichtigen Organe nicht auskühlen.

Durch den Kälteschock verändert sich die Atmung in den ersten Sekunden der Kälteexposition zu einer Art „Schnappatmung“. Diesem Effekt lässt sich durch gezielte Atemübungen entgegenwirken, so dass sich rasch eine entspannte und tiefe Atmung einstellt.

Mit zunehmender Abkühlung wird unser Gewebe immer schmerzunempfindlicher, das subjektive Schmerzempfinden verringert sich. Bei einer Hauttemperatur von 15°C ist diese bereits völlig schmerzfrei.

Um eine Unterkühlung zu vermeiden, wirft der Körper seine Heizung an: Er produziert Schüttelfrost und erzeugt durch das Zittern der Muskeln Wärme.

Wer sich regelmäßig der Kälte aussetzt, kann leichter Wärme produzieren und optimiert damit seinen Energiestoffwechsel.

Unterstützt wird dieser Prozess durch die Bildung von braunem Fettgewebe, das im Gegensatz zu weißem Fett viele Mitochondrien enthält, welche die Energie direkt zur Verfügung stellen und in Wärme umwandeln können.

Was gibt es zu beachten?

Ungeübte sollten nicht unvorbereitet und direkt im Winter mit dem Eisbaden beginnen. Ratsam ist ein Start im Sommer oder Herbst mit Wechselduschen, um den Körper langsam an den Kältereiz zu gewöhnen.

Den Kopf und die Hände sollte man beim Baden im Eiswasser vor der Kälte schützen und immer langsam und bedächtig ins kühle Nass hineinsteigen.

Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen oder akuten Infekten sowie Schwangere, sollten das Eiswasser meiden.

Da das Eisbaden am ehesten in der Gemeinschaft Freude bringt, gibt es hier angeleitete Badeevents für Interessierte:

Positive Effekte der Kälte

  • Steigerung der Durchblutung und Aktivierung des Energiestoffwechsels
  • Training für das Immunsystem: der Körper lernt mit schwankenden Temperaturen umzugehen und wird robuster
  • Raschere Regenerationsprozesse bei Muskelkater oder bei Sportverletzungen
  • Reduziertes Schmerzempfinden: Linderung bei verschiedenen chronischen Schmerzsymptomen (z.B. lumbale Rückenschmerzen)
  • Verstärkte Bildung von weißen Blutkörperchen: diese sind die Immunpolizei des Körpers und schützen vor Infektionen und Entzündungen

  • Effektive Therapie bei rheumatoider Arthritis, Neurodermitis, Migräne oder Depressionen

  • Steigerung des Testosteronspiegels (bei Frauen und Männern) und Senkung der Creatin-Kinase-Werte: das steigert die Leistung.
  • Positive Wirkung auf die Stimmung. Der Temperaturschock setzt Glückshormone über mehrere Stunden hinweg frei

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Eine knackig kurze Anleitung findest Du in unserem Kaltduscher Progress Sheet.

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